Keilförmige Dinger stachen aus dem Sand heraus und umringten unsere
Karawane.
"Runter von den Aptonoths !",rief einer der Jäger.
Doch es war schon zu späht eines dieser Dinger trieb direkt auf mein Aptonoth zu.
Es schnitt sich wie Butter durch dessen Fuß wodurch es stöhnend umkippte
und Rinu wie eine Kanonenkugel wegkatapultierte.
Gott sei dank fiel ich auf weichen Sandboden. Ich rappelte mich auf und
bemerkte das auch die anderen Aptonoths umgekippt waren und die
Hunter ihre Waffen hervorholten.
Einige Sekunden vergingen und alles war still.
Es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Mittlerweile kam Rinu neben mir
angekrochen und klammerte sich an mein Bein. Wir beobachteten alle
die Lage um uns herum. Nichts zu erkennen.
Totenstille......
Auf einmal wurde einer der Jäger von einem riesigen Sandstrahl getroffen.
Ich konnte aber nicht erkennen wo der Strahl herkam. Der andere Jäger
half seinem Partner wieder auf die Beine als Plötzlich ein riesiger
Pisces-Wyfern vor ihnen auftauchte.
Wegen der Sandwolke um es herum konnte ich nicht gleich erkennen was
es ist. Doch als der Sand langsahm zu Boden sank erkannte ich die
Gestallt. Es war ein Cephadrome. Dann sah ich auch wie andere kleine
Cephalose aus dem Boden schossen und uns mal wieder umkreisten.
"Wie könnte es auch anderst sein?", dachte ich mir.
Kein anderes Ungeheuer könnte die Fischvorräte in unserem Dorf
unbemerkt klauen wenn es sich überirdisch fortbewegen würde.
"Und deshalb hatte sie auch niemand bemerkt!", stellte ich fest.
Ich kletterte hinter mein Aptonoth und stellte zu meiner Enttäuschung fest,
dass sich auch auf der anderen Seite Cephalosse befanden.
Einer der Jäger stürmte auf sein Gepäck zu und kramte darin rum als ob
es um sein Leben ginge. "In der Tat...", dachte ich, "...es geht um sein
Leben."
Das Cephadrome näherte sich ihm unaufhaltsam bis der andere Jäger es
mit einem Stich seiner Lanze zwang anzuhalten. Es schaute bedrohlich auf
ihn herab und zögerte nicht ihm eins mit seiner riesigen Schwanzflosse zu
verpassen, was den Jäger erstmal außer Gefecht setzte.
"Ah endlich gefunden!", hörte ich und bemerkte dass der eine Jäger eine
riesen Muschel aus seinem Gepäck geholt hatte.
Ohne zu zögern fing er an in sie hinein zu blasen, woraufhin ein schriller
Ton ertönte bei dem sogar ich mir die Ohren zu heben musste.
Durch diesen Ton verbuddelten sich so ziemlich alle Cephalosse und
das Cephadrome rekelte und quälte sich durch den Ton.
Ich konnte beobachten dass der Jäger mit der Lanze wieder auf den
Beinen war und ausholte um dem Cephadrome einen gehörigen Stich zu
versetzen.
Und so kam es auch. Er peilte genau den Bauch des Ungeheuers an und
durchbohrte Es sodass ich auf der anderen Seite die Spitze seiner Lanze
sehen konnte.
Das Cephadrome grölte Laut auf doch verstummte schnell in einem
quietschenden Geräusch.
"Erlöse es!", rief der eine Jäger zum anderen.
Und so holte er mit seinem großem Hammer aus und zerschmetterte den
Schädel des Cephadrome.
Es zappelte nicht mehr und Blut lief ihm von der platten hammerförmigen
Stirn, was so viel bedeutete als das es tot sei.
"Problem gelöst!!!", freuten sich die beiden Jäger.
Aber ich schaute längst nicht mehr hin. Schnell versuchte ich die
gesammelten Bilder in meinem Kopf auf eine aufgewickelte Rolle Papyrus
zu übertragen.
Keine Spur mehr von den anderen Cephalosen. Sie schienen alle geflohen
zu sein.
Also machten wir uns auf um wieder zurück zu unserem Dorf zu finden.
Die Jäger hatten zwei Seile um den Hals des Cephadrome und um die
Schwänze ihrer Aptonoths gebunden um ihn mit ins Dorf zu schleppen.
Im Dorf angekommen begrüßte uns der Dorfälteste herzlich und war über
unseren großen Fang nur allzu verwundert.
"Ich dachte die wären seit der großen Hetz-Jagt vor fünf Jahren in unserer
Wüste ausgestorben.",meinte der Dorfälteste.
Dazu muss ich anmerken, dass vor fünf Jahren alle verrückt waren nach
einem Gericht das aus der Leber der Cephalose zubereitet wurde.
"Jetzt nimmt ihre Population anscheinend wieder zu...", berichtete ich dem
Dorfältesten. "Das ist gut...", murmelte er, "...dann können uns unsere
Gurme-Köche bald wieder lecker bekochen. Zoah dein Geld kannst du in
der Jägergilde abholen.", sagte er mir.
"Und wenn du dein Geld bekommen hast kommst du wieder zu mir zurück,
denn ich habe gute Neuigkeiten für dich mein Freund."
Und so schlenderte ich durch die trockenen Straßen von Lahro in Richtung
Gilde. Ich kam an einer alten Dame vorbei bei der ein Schweinchen umher
spazierte.
"Streichele es doch", bot sie mir an.
Aber mit der Zeit bin ich schlau geworden. Ich sage euch streichelt niemals
eines dieser Schweine. Diese Schweinchen sind anhänglich und wenn man
sie einmal gestreichelt hat weichen sie einem nie mehr von der Pelle. Sie
kacken einem das Bungalow voll und wollen auch noch Futter. So etwas
werde ich mir nie wieder antun. Das letzte Schweinchen das mir gefolgt ist
hab ich gegrillt und gegessen.
In der Gilde angekommen wurde ich schon von einer Frau erwartet.
"Du bist Zoah?", rief sie fragend. "Ja der bin ich!", antwortete ich.
Sie warf mir einen klimpernden Beutel in die Arme.
"Für deine Bemühungen." "Danke!",erwiderte ich ihr und machte
mich auf den Weg zurück zum Dorfältesten.
Ich fragte mich nur was er diesmal von mir
wolle...
Fortsetzung folgt.